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Es werden Posts vom Februar, 2016 angezeigt.

Pullover oder Kleid?

Eigentlich hatte ich, als ich mich in das Kleid verliebte, das eigentlich ein Pullover mit angenähtem Seidenrock ist, geplant, es mit einer grauen oder schwarzen Röhrenjeans zu kombinieren. Tja, Röhre ist nicht. Mit Gips komme ich nicht mal ansatzweise in das rechte Hosenbein. Also musste eine Alternative her. Denn das Kleid hängt immerhin schon seit Wochen auf der Kleiderstange und wartet auf seinen Einsatz. Der erste "große" Ausflug seit dem Unfall zum Chinesen - hey, das sind sieben Kilometer und damit quasi die weite Welt für jemanden, der normalerweise einen Aktionsradius von maximal zehn Schritten jenseits des Sofas hat - sollte also die Premiere werden. Dank Sonnenschein und angenehmen acht Grad musste sogar nur noch eine Lederjacke über den zugegeben wirklich wollig-dicken Pulli und los ging es. Allerdings erwies sich der Seidenrock als ziemlich durchsichtig. Also schnell noch einen engen Bleistiftrock als Unterrock zweckentfremdet und los. Nichts gegen di

Ringelshirt und gute Laune

Als ich gestern früh ins Krankenhaus zum Röntgen musste, hatte ich einen riesigen Kloß im Hals. Denn zwei Wochen nach dem Unfall musste festgestellt werden, ob sich der gebrochene Knochen noch in der richtigen Stellung befindet oder ob da was verrutscht ist. Dann hätte der Bruch doch noch operiert werden müssen - für mich wäre das eine Katastrophe gewesen. Krankenhäuser und Operationen machen mir Angst. Zum Glück hat meine beste Freundin angeboten, mich zu fahren und Händchen zu halten. Und das hat sie hervorragend gemacht. Als die Ärztin mir sagte, dass der Bruch noch richtig steht, war ich schließlich überglücklich. Röntgenaufnahmen gibt es übrigens heutzutage auch nicht mehr in Bildform, sondern auf einer CD. Das war vor zehn Jahren irgendwie noch anders. Aber auch eine CD kann eine Siegestrophäe sein :-) Die Patienten und Besucher des Krankenhauses haben sehr belustigt auf unsere kleine Foto-Session reagiert. Ich denke mal, so ganz häufig sieht man keine jubelnden ollen W

Dann mach ich mir nen Schlitz ins Kleid...

... haaalt, nein. Ich bin über 50. Da mach ich mir keine Schlitze mehr ins Kleid. Zumindest dann nicht wenn ich auf die landläufige Meinung darüber höre, was Frauen in meinem Alter dürfen. Immer wieder witzig finde ich die Modestrecken in der Instyle, in der regelmäßig die neuen Trends für jedes Alter gestylt werden. Da gibt es das gleiche oder ein ähnliches Kleidungsstück für 20-, 30-, 40-, und 50-jährige kombiniert zu sehen. Inklusive passender Accessoires und weiser Worte von Redakteurinnen. Die Kombinationen, die dort vorgestellt werden, finde ich manchmal wirklich gut. Allerdings in der Regel genau die, die für mein Alter nun wirklich nicht mehr in Frage kommen. Am liebsten sind mir oft die Outfits, die für Frauen in den 30ern empfohlen werden. So, wie die Instyle-Redaktion (die vermutlich über ein Durchschnittsalter von maximal 30 verfügt) sich eine Frau in den 50er vorstellt, so bin ich einfach nicht. Und so möchte ich auch gar nicht sein. Aber gucken wir doch einfach mal in d

Lederculottes an weißer Bluse

Wisst ihr, was richtig blöd ist, wenn man das Haus nicht verlassen kann und höchstens dreimal pro Tag zwischen Wohnzimmer und Küche pendelt? Dass man zu versumpfen droht. Im Prinzip könnte man den lieben langen Tag in Sweatshirtjacke und Jogginghose verbringen - die Jogginghose unten hübsch aufgetrennt, damit der Gips durch das Bein passt. Aber ich möchte eigentlich weder meinen Töchtern noch meinem Mann als wandelndes Sofakissen begegnen und auch der Postbote hat durchaus einen netteren Anblick verdient. Also habe ich gleich in der vergangenen Woche mal eine Anprobe vor dem Kleiderschrank veranstaltet. Das Ergebnis: Immerhin passt der Gips durch einige Hosen. Und gottseidank habe ich im Laufe des vergangenen Jahres eine Leidenschaft für Culottes entwickelt, die mir jetzt sehr entgegen kommt. Kälte brauche ich dabei nicht zu befürchten, denn die Ausflüge an die frische Luft beschränken sich auf wenige Minuten. Dann heißt es wieder: Fuß hoch und Rechner auf. Das gute Stück rettet

In Leder auf Krücken

Tse, aus meiner tollen Überschrift wollte die Rechtschreibkorrektur gerade dringend "Loser auf Krücken" machen. Sollte mir das jetzt zu denken geben? Ok, in Sachen Hüpfen und Springen bin ich im Moment voll der Loser. Aber meine Posing-Skills mit den Unterarmgehstützen machen langsam Fortschritte. Immerhin schlägt man mit den Dingern jegliches Wohin-mit-den-Händen-Probleme tot. Ich hatte Euch ja schon im Post am Montag angekündigt, dass es die blaue Wildleder-Culotte noch einmal gibt. Und hier ist sie schon. Diesmal nicht mit Stiefeln, sondern mit Sneakers. Absätze sind zur Zeit absolut tabu und werden es wohl noch eine Weile bleiben. Aber damit kann ich leben, denke ich. Immerhin kann ich die wunderbare Wildlederhose tragen, die ist nämlich weit genug, um über den Gips zu passen. Bequem ist sie allemal. Vermutlich werden mir in sechs Wochen aber die weiten Hosen zum Halse raushängen. Immerhin habe ich noch meine Kleider. Vorausgesetzt, ich kann das Rätsel lösen

Wildleder-Culotte, Bomberjacke und Poncho

Ein Outfit mir voll funktionsfähiger Fran habe ich noch für Euch :-) Entstanden ist es am vorletzten Wochenende, als ich zum Afternoon Tea bei meiner Freundin war. Die hatte wie immer köstliche Sandwiches vorbereitet. Gurke, Lachs und Hühnchen *jamjam*, dazu Scones, Zitronenkuchen und Pralinen. Da fühlt man sich wie Gott in Frankreich, äh in England. Ich freue mich wie ein Schnitzel, dass wir im Mai, wenn ich hoffentlich wieder gehen kann, zusammen nach London fahren. Am liebsten trinken wir dort Tee in der Orangerie des Kensington Palace. Der Tee ist großartig, aber das Beste ist der Doppelgänger von Georg Michael, der dort als Kellner arbeitet. Der Mann strahlt eine Arroganz aus, das ist unglaublich. Ich mag ihn *grins*. Und weil meine Freundin vor einigen Monaten auf die Idee für den Blog gekommen ist, musste sie jetzt auch einmal als Fotografin ran. Wir hatten allerdings so viel zu bequatschen, dass es schon dämmerte, als wir endlich Richtung Elbstrand zum Fotografieren a

Bitterkalt - ü 30 Blogger & Friends

Ok, dass wir von Minusgraden zumindest in Norddeutschland im Moment weit entfernt sind, konnte bei der Planung der Aktion ja niemand ahnen :-) Aber wer weiß schon, was der Winter noch im Köcher hat. Denn vorbei ist er erst im März. Und falls es noch einmal so richtig knack-kalt wird, haben die Ü30-Blogger & Friends sich überlegt, ein paar modische Hilfestellungen zum Thema "Bitterkalt" zu geben. Alle anderen Beiträge der Bitterkalt-Woche findet ihr am Ende dieses Posts. Klickt Euch durch! Es gibt viel zu entdecken! Natürlich hilft es auch, den Kamin anzufeuern und das Haus bei allem unter minus fünf Grad einfach nicht zu verlassen. Da der Hund keinen Winterschlaf hält, ist das für mich leider keine Option. Außerdem mag ich zugefrorene Seen und verschneite Wege. Also rein optisch. Erst wenn das Thermometer ganz nach unten rutscht, darf er raus, mein Lammfellmantel. Der eine oder andere wird jetzt missbilligend die Augenbraue heben. Lammfell - geht gar nicht. Zur

Zweiter Auftritt für das Schrankmonster

Ihr seid alle zusammen so klasse! Zu meinen Schrankmonster aus diesem Post habt ihr mir ganz tolle Tipps und Anregungen gegeben. Ganz vielen Dank dafür! Absolut hilfreich fand ich übrigens auch den Tipp von Gaby, bei Pinterest mal zu gucken, wie Midiröcke gestyled werden und den Tipp von Beate, die sagt, dass mir die Attitüde für den Rock auf den Fotos fehlte. Stimmt. Ich hoffe, diesmal ist es nicht ganz so schlimm. Also habe ich mir diese Woche, bevor ich ins Büro fuhr, eine Stunde Zeit genommen, alles aus dem Schrank gerupft, was passen könnte und wild probiert. Natürlich blieb es nicht bei einer Stunde. Allein bis ich die fünf Paar Schuhe, die ich erstmal suchen und quer durchs Haus schleppen musste, eingesammelt hatte, waren 15 Minuten rum... Ergebnis: Ich kam eine halbe Stunde zu spät ins Büro, aber immerhin noch vor meinem Chef ;-). Und ich hatte ein paar Kombinationen gefunden, die mir ganz gut gefallen. Hundertprozentig zufrieden bin ich noch nicht. Das liegt schlicht und

Clap your hands - casual ins Büro

Eigentlich mag ich Pullover oder T-Shirts mit großen Aufdrucken nicht besonders gern. Die Beschriftung der Menschheit darf gern ohne mich geschehen. Als ich allerdings diesen Pullover sah, war es um mich geschehen. Ich habe keine Ahnung, warum. Die Kombination von dunkelblau und weiß fand ich schon immer schön. Und ein kurzer Pullover fehlte noch in meiner Sammlung. Kurzum: Es war Liebe auf den ersten Blick. Dabei war es Zufall, dass ich ihn überhaupt gefunden habe. Als wir in Barcelona im Hotel ankamen, hatte ich den Sandro-Schriftzug drei Häuser weiter natürlich sofort entdeckt. Allerdings kam ich nicht wirklich dazu, den dazugehörigen Laden zu entern. Strand und Altstadt waren erstmal wichtiger. Als wir am Samstagnachmittag nach der Bergtour für eine kleine Erholungspause im Hotel ankamen, war mir allerdings nicht wirklich danach, die Beine hochzulegen. Also ergriff ich die Gelegenheit und verabschiedete mich für eine kleine Shoppingeinheit. Und da hing er . In der richtige

Barcelona, die Zweite :-)

Sorry, aber einmal muss ich Euch noch mit der weltschönsten Stadt nerven. Ich hätte da noch ein paar Bilder aus Barcelona, die ihr Euch jetzt ansehen müsst. Und weil dies ja in der Hauptsache ein Modeblog sein soll, habe ich auch ein paar Outfits dazugemogelt. Nicht sonderlich stylisch, fürchte ich. Sondern in der Hauptsache praktisch für lange Tage und noch längere Fußwege. Los geht es mit einer Bergtour. Naja, eher eine Hügeltour. In Anbetracht des wunderbaren Wetters haben wir Carmel ins Visier genommen. Das ist ein hügeliger Bezirk hinter dem Park Güell. Einst war er ein Quartier für die "Gastarbeiter" aus Andalusien, die es nach Barcelona zog. Heute ist es eine bunte Mischung. Carmel ist ein nicht wirklich teures Pflaster. Das liegt auch daran, dass die Gassen in diesem Viertel unglaublich steil sind. Wir keuchten also hoch und bewunderten all die alten Menschen, die dort leben und für jeden Gang zum Einkaufen etliche Höhenmeter zurücklegen. Es gibt zwar für die schlim