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Es werden Posts vom Mai, 2016 angezeigt.

Auf Großwildjagd, diesmal ganz in Grün

Kürzlich las ich irgendwo in irgendeinem Kommentar auf irgendeinem Blog, dass ein richtiger Modeblogger seine Fotos gefälligst in der Stadt zu machen hat. Mit Natur im Hintergrund ginge als Ausnahme mal durch, aber ansonsten gehöre Mode in die Stadt. Äh ja. Blöd gelaufen für mich. Die nächste Kleinstadt ist zwar mit dem Auto in zehn Minuten zu erreichen, aber wenn ich ehrlich sein soll - Stadt geht anders. Und für jedes Outfit nach Hamburg eiern? Nur um ein "richtiger" Blogger zu sein? Och nö. Ihr müsst mit Natur Vorlieb nehmen. Diesmal im Vorder- UND im Hintergrund. Alle mit Grün-Phobie also bitte wegsehen:  Mein erster Blog-Auftritt als Großwildjäger! Den habe ich in der vergangenenWoche tatsächlich gespielt. Allerdings nicht im Wald, sondern im Keller. Daran, dass niedliche kleine Mäuse da unten Nahrung und Schutz suchen, habe ich mich nach einigen Jahren Landleben gewöhnt. An die riesigen Spinnen, die vorzugsweise im Herbst einziehen, werde ich mich wohl nie g

Ich bin eine wandelnde Wettervorhersage

Wenn morgens irgendwann rund um fünf *ja, ich will Mitleid* mein Wecker dröhnt, dann weiß ich ohne einen Blick aus dem Fenster neuerdings schon, ob draußen gleich die Sonne rauskommt oder ob wieder mal norddeutscher Nieselregen angesagt ist. Ich bin nämlich ein wandelnde Wettervorhersage! Genauer gesagt: Mein rechter Fuß übernimmt diesen Job. Ist es nass, kommt er so überhaupt nicht in die Gänge. Scheint dagegen die Sonne, gestaltet sich der Weg zur Kaffeemaschine die Treppe runter schon deutlich angenehmer. Ich bin gerade nicht ganz sicher, ob mir das auf Dauer so gefällt. Im Prinzip ist es ja ganz witzig, den Rest der Familie schon morgens um kurz nach fünf mit einem fröhlichen Ruf "Es regnet. Nehmt lieber den Bus anstatt des Rades" zu wecken. Man hasst mich schon des Weckrufes wegen, da macht der Regen als Zugabe die Sache im Prinzip auch nicht schlimmer. Aber irgendwie kommt man sich, wenn man bei Regen erstmal eine Stunde herumhumpelt, ganz schön alt vor. D

Lies das! Aber halt die Klappe!

Blogger sind ein kommunikationsfreudiges Völkchen. Das dachte ich zumindest bis vor kurzem. Vor allem die auf den Blogs der Generation 40 plus, die ich in meiner Leseliste habe, wird fleißig kommentiert und geantwortet. Ich selbst freue mich ebenfalls über jeden Kommentar unter meine Posts. Und nein, es muss nicht immer „Das sieht toll aus“ sein. Klar liest man gern, dass die Outfits, die man postet, nicht nur einem selbst gefallen. Ich kann aber auch prima mit Kritik oder Verbesserungsvorschlägen leben. Etwa wenn sie von Beate aus dem Bahnwärterhäuschen kommen, die so etwas wie meine (und ich glaube nicht nur meine) Mode-Ikone ist und wirklich weiß, was sie schreibt. Durch Kommentare, die ich bekomme oder auf anderen Blogs hinterlasse, sind schon viele nette Kontakte entstanden.  Manchmal trifft man sich sogar im „richtigen Leben“. Gunda etwa, Modebloggerin aus dem schönen Lüneburg , habe ich so kennengelernt. Ihren Blog habe ich lange verfolgt, bevor ich selbst zu bloggen begann

Ü50er sind unsichtbar? Hier ist der Beweis ;-)

Als ich diese Treppe rauf zur Lärmschutzwand, hinter der eine Bahnlinie verläuft, aus dem Auto erspähte, war klar: Da können wir doch gerade eben ganz schnell noch ein paar Fotos machen? Das Tochterkind, das gerade zwölf Stunden in der Sporthalle verbracht hatte, war zwar nur mäßig begeistert, aber hat sich dann doch zur Kooperation bereit erklärt. Vermutlich fürchtete sie im Weigerungsfall um die Nahrungsbereitstellung in den nächsten Tagen ;-) Dass der Hintergrund farblich so gut mit meinem Outfit harmoniert, war mir auf den ersten Blick gar nicht klar. Das habe ich tatsächlich erst viel später am Abend gesehen, als ich die Fotos von der Kamera holte. So richtig unsichtbar finde ich mich allerdings trotz der Tarnfarben nicht. Und ich hatte auch den ganzen Nachmittag nicht das Gefühl, unsichtbar zu sein. Es gab zwar einige missbilligende Blicke von älteren Damen beim Anblick der schulterfreien Tops und der Turnschuhe - hey, ist jemandem aufgefallen, dass ich erstmals KEINE

Mit Lederhose ins Rapsfeld - der Flecken wegen

Kinners, hätte mir mal einer verraten können, dass ein Spaziergang durch ein Rapsfeld gelbe Flecken hinterlässt? Und zwar nicht nur auf Lederhosen - die kann man abwischen, das macht nix. Aber auch auf weißen Schnürsenkeln! Gemeinheit! Meine Kollegen jedenfalls wunderten sich ein wenig über das gelb gepunktete, hervorragend gelaunte Fran. Ich habe einfach mal behauptet, es sei beruflich notwendig gewesen, durch das Feld zu stiefeln. Das sah aber auch zu verlockend aus, dieses Rapsfeld. Eigentlich war ich auf dem Rückweg vom Mühlentag, über den Heidi ja auch schon berichtet hat . Glücklicherweise waren sowohl Kamera als auch Tochter, klein, dabei. Die hatte an diesem Tag nichts Besseres zu tun und wusste natürlich, dass zur Bardowicker Mühle auch ein hervorragendes Mühlencafé gehört, in dem man unglaublich leckeren Kuchen essen kann. Nach Mühlenführung und Kuchen machten wir uns auf den Rückweg und da sprang es uns quasi in den Weg, das Rapsfeld. Also kurz in die Bremse

Rote Karte für fehlendes Zeitmanagement

Irgendwie habe ich sie im Moment nicht im Griff, die Sache mit dem Zeitmanagement. Da habe ich ein paar Tage frei, schaffe es tatsächlich, vor dem Mini-Urlaub alles abzuarbeiten, was so herumflog - und wer meine Ablage kennt, weiß, dass das Einiges ist. Aber kaum bin ich zurück, stapelt sich der Kram schon wieder überall. Und ich erhöhe seelenruhig die Stapel, gucke sie mir an und denke: Morgen. Morgen liegt nur schon wieder irgendetwas wahnsinnig Unwichtiges an, was viel mehr Spaß macht als das Abarbeiten des Stapels. Der wächst also munter weiter.... Aber am vergangenen Wochenende, da wollte ich einen großen Brocken beseitigen: Die Urlaubsplanung. Normalerweise wäre die längst erledigt. Weil aber unklar war, wann ich wieder wie zu Fuß unterwegs sein kann, musste sie in diesem Jahr warten. Jetzt stehen wir aber ungefähr einen Monat vor Beginn der Sommerferien - wir sollten also mal. Erste Frage: Wohin? Fragen wir vier Experten. Und bekommen fünf Meinungen. Strand und Meer? Schott

Die Sonne bringt es an den Tag ;-)

Kaum steigen die Temperaturen, fallen die Kleider - jedes Jahr aufs Neue. Das ist fast immer ein Grund zur Freude, denn endlich dürfen die in den letzten Wochen gestoppten Frühlingskleidchen an die Luft, die Sandalen werden rausgekramt und die Jacken dürfen zuhause bleiben. Aber manchmal, ganz manchmal, ist es auch ein Grund, die Augen zu verdrehen. Das Grauen hat einen Namen: Feinripp, kochfest Dann nämlich, wenn in erster Linie männliche Teile der Bevölkerung das gute Wetter feiern. Ganz ungezwungen, sehr leger - in Feinripp, kochfest. Wenn ich so auf meiner Terrasse sitze und das muntere Treiben auf dem Deich beobachte, dann frage ich mich regelmäßig mit einem riesigen Grinsen im Gesicht, wann das Unterhemd für Rad- und Wandertouren eigentlich salonfähig geworden ist. Und fahren die eigentlich ohne T-Shirt oder Hemd von zuhause los? Oder wird das erst ausgezogen, wenn man sich weit genug von der eigenen Nachbarschaft entfernt hat? Wird das Unterhemd gewählt, um die Brust- u